Im Gleichnis vom ungetreuen Haushalter in Lukas 16,1-13 wird dieser vom Herrn gelobt, weil er die Schuldner dazu anleitete, die Schuldscheine so abzuändern, daß sie ihrem Herrn nur einen Bruchteil ihrer ursprünglichen Schuld zurückgeben mußten. Ist das nicht Betrug? Hier widerspricht sich doch die Bibel! (Man vergleiche z.B. mit 1. Petrus 2,1)
Beantwortet von: Benedikt Peters
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Im 12. Kapitel des 2. Makkabäerbuches wird die Schlacht bei Adullam geschildert. Dabei fielen ziemlich viele Israeliten. Als nach der
Schlacht die Toten bestattet wurden, fanden die Überlebenden bei
einigen heidnische Amulette. Sie betrachteten darum den Tod ihrer
Waffengefährten als Strafe Gottes. Es heisst dann weiter in der Bibel, die Überlebenden priesen Gott, den gerechten Herrn und
Richter, der das Verborgene ans Licht bringt. Alsdann wandten sie
sich zum Gebet und flehten, dass die begangene Sünde gänzlich
vergeben werden möchte. Der edle Judas ermahnte das Volk, sich
vor der Sünde zu hüten. Dann veranstaltete er eine Sammlung unter
seinen Leuten und brachte 2000 Drachmen zusammen. Diese sandte er nach Jerusalem, damit ein Sühnopfer dargebracht würde. Mit
diesen Worten ist ganz deutlich gesagt, dass es für die Verstorbenen
einen Zustand gibt, in dem wir ihnen mit unseren Gebeten und Opfern zu Hilfe kommen können.
Beantwortet von: Benedikt Peters
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In 1. Samuel 19 steht die Geschichte von Michal, die David durch eine Notlüge rettete. Diese Läge wird auf keine Weise getadelt oder von Gott bestraft. Heißt das etwa, dass das Böse (Saul und seine Leute) belogen werden darf wenn man damit Gutes erreichen will? In 1. Mose 31 lügt auch Rahel im Zusammenhang mit dem gestohlenen Hausgötzen. Kann es sein, dass Gott Lügen bei Ungläubigen nicht bestraft, weil sie keinen anderen Ausweg wissen? Bei Abraham und Pharao (1. Mose 12) hatte die Notlüge Folgen; weshalb in diesen Geschichten nicht?
Beantwortet von: Benedikt Peters
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